In diesem Kurs werden wir uns mit dem Physical Computing als Methode des Interaction Design beschäftigen. Physical Computing bedeutet für uns dabei, interaktive, physische Objekte durch die Verwendung von Hardware und Software so zu gestalten, dass sie auf Ereignisse in der realen Umgebung reagieren können. Diese Ereignisse können allgemeine Informationen über die Umgebung (Temperatur, Helligkeit, usw.) oder durch einen Nutzer gezielt ausgeführte Interaktionen (Tastendruck, Annäherung, Berührung, usw.) sein. Die Herausforderung des Physical Computing besteht darin, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine unter Berücksichtigung der menschlichen Fähigkeiten und Gewohnheiten dabei so einfach und intuitiv wie möglich zu gestalten.
Die Studierenden lernen den Umgang mit Hard- und Software um ihre eigenen Ideen prototypisch zu realisieren. Bei den Studierenden entwickelt sich so ein Verständnis für die Charakteristiken der Interaktion und technische Möglichkeiten diese in unterschiedlichen Qualitätsstufen abzubilden. Im Speziellen lernen die Studierenden die Breiche Elektronik, Mikrocontroller Programmierung, Sensorik und Aktoren kennen.
Das Semesterthema "Instability" werden wir in diesem Modul auf die physische Welt übertragen und untersuchen, welche physischen Größen sich mit Hilfe von Sensoren messen und bestimmen lassen. Dabei geht es darum aufzuzeigen, dass scheinbare Konstanten und Veränderungen, die wir als linear und homogen wahrnehmen im Detail betrachtet sehr chaotisch und non-linear ablaufen. Dazu werden wir kleine Daten-Kollektoren bauen, welche wir in unserer alltäglichen Umwelt platzieren, damit wir Informationen sammeln können. Danach folgt die Auswertung und Interpretation dieser Daten in Form von Visualisierungen. Das Ziel des Projektes ist die Dokumentation und Ausstellung der eingesetzten Werkzeuge und Resultate in Form von Prototypen, Skizzenbüchern und Drucken.
Die Studierenden Arbeit in 5 Gruppen von jeweils 3 Personen. Die Austeilung ist selber zu wählen.
Jeder Studierende erhält für die Dauer des Moduls eine Project box 2020 aus dem Physical Computing Labor. Dort sind alle Materialien enthalten, die für den Kurs benötigt werden.
Analyze: Beobachtung der Umgebung. Welche Informationsquelle gibt es und wie lassen sich diese erfassen? (Video, Foto, Skizzen, Beschreibungen)
Build: Bauen des Daten-Kollektors. Welche Sensorik muss der Kollektor enthalten? (Bauplan, Hardware, Software)
Collect: Einsetzen des Daten-Kollektors. Wo muss der Kollektor platziert werden und welchen Zeitraum muss er erfassen? (Foto, Video)
Visualize: Übersetzung der Daten in eine Visualisierung. Wie lassen sich die Daten visualisieren, damit der Betrachter eine Erkenntnis erhält? (Software, Foto, Video)
Am Montag, 18.09.2017 findet das Projekt Kick-Off um 10 Uhr statt.
W1 | Dienstag 19.9 | Mittwoch 20.9 | Donnerstag 21.9 | Freitag 22.9 |
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Dozent | Moritz | Moritz | Joël | |
Vormittag | Aesthetics of Interaction | Analyze | ||
Nachmittag | Analyze | Analyze | ||
W2 | Dienstag 26.9 | Mittwoch 27.9 | Donnerstag 28.9 | Freitag 29.9 |
Dozent | Joël | Moritz & Joël | Moritz & Joël | Moritz & Joël |
Vormittag | Aesthetics of Interaction | Build | Konsultation 2 | |
Nachmittag | Analyze/Build | Konsultation 1 | Build | |
W3 | Dienstag 3.10 | Mittwoch 4.10 | Donnerstag 5.10 | Freitag 6.10 |
Dozent | Moritz & Joël | Moritz & Joël | ||
Vormittag | Collect | Aesthetics of Interaction | Visualize | Visualize |
Nachmittag | Collect | Konsultation 3 | Visualize | Visualize |
W4 | Dienstag 10.10 | Mittwoch 11.10 | ||
Dozent | Moritz & Joël | Moritz & Joël | ||
Vormittag | Visualize | Endpräsentation | ||
Nachmittag | Visualize |
Vormittag: 09:00 - 12:00 Uhr
Nachmittag: 13:00 - 16:00 Uhr