Nach einer ersten Phase der Projekt-Sensibilisierung und -Analyse im Rahmen der Service Exploration, steht in der zweiten Kurswoche die Entwicklung und Ausformulierung konkreter Service Ideen bzw. die Verdichtung zu einem ersten umfassenden Service Konzept im Vordergrund.
Ausgehend von den in der Explorationsphase erstellten Lieferergebnissen (u.a. Experience Map) und den identifizierten “Service Opportunities” werden Konzeptideen entwickelt. Dabei gilt es “Service Eingriffe” auf unterschiedlichen Ebenen anzudenken, um die umfassende Erlebniskette und ausgewählte Service-Aspekte neu zu gestalten.
Zu Beginn der “Service Ideation Phase” soll eine möglichst ganzheitliche und gleichzeitig disruptive Sichtweise eingenommen werden. Es sollen bestehende Abläufe hinterfragt und unter Bezugnahme auf digitale Hilfestellungen neu gedacht werden. Für eine erste Ideenfindungs-Session kann bspw. auf folgende Methoden zurückgegriffen werden:
Bei der Entwicklung dieser initialen Service-Ideen soll zu Beginn wirklich alles “in Frage” gestellt werden. Radikale “Service Eingriffe” auf allen Ebenen sind erlaubt! Erst in einem weiteren Schritte geht es dann darum, diese Ideen zu verdichten und deren mannigfaltigen Konsequenzen gezielt in der bestehenden Ökologie auszuloten sowie den umfassenden Service “modellhaft” darzustellen und die Vorteile zu bisherigen Lösungen aufzuzeigen.
Präsentation der Service-Konzeptideen – In der Service Konzept Präsentation stellen alle Gruppen ein umfassendes Servicekonzept mit all seinen Teilkonzepten vor. Dabei sollen die gewonnenen Erkenntnisse aus der Service Exploration erwähnt und deren Überführung in ein konkretes Service-Konzept nachvollziehbar argumentiert werden. Die Form dieser Präsentation ist dabei frei wählbar. Nachfolgende (mögliche) Methoden sollen inspirieren, die Service Idee erfolgreich zu artikulieren und zu vermitteln.
Für die mündliche Präsentation des Service-Konzepts kann man sich grob an den 12 Elementen eines Conceptual Designs orientieren, wie es BJ Fogg in seinem gleichnamigen Artikel beschrieben hat (Fogg, B. J. (2003). Conceptual Designs: The Fastest Way to Capture and Share Your Idea. In B. Laurel. Design Research: Methods and Perspectives, Cambridge, Massachusettes: MIT Press.):
Es ist sicherlich auch eine Überlegung wert, anlässlich der Präsentation, ein Handout mit den wichtigsten Punkte des Service-Konzepts den Zuhörenden zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ist ganz grundsätzlich zu überlegen, auf welche weiteren Instrumente aus der Service-Exploration (z.B. Experience Map) zu besseren Vermittlung zurückgegriffen werden soll.