Da es zu Sound im Interaktionskontext noch kaum Konventionen und "Regeln" gibt ist ein Ziel des Workshops das kontinuierliche empirische Überprüfung eurer Entwürfe.
Hier sind die "Tools", die wir Euch dazu empfehlen. Dabei geht es einerseits darum, herauszufinden was passiert und im zweiten Schritt genauer zu schauen warum etwas passiert oder wie es erlebt oder interpretiert wird.
Fragestellungen (allgemein)
- Überpfüfung der (affektiven) Wirkung von Klängen
- Überprüfung der Usability / Funktionalität
- Überprüfung von Affordances im Vergleich mit Design Hypothesen
- Welche Beziehungen zeigen sich zwischen der Wirkung, den psychoakustischen Dimensionen und den physikalischen/akustischen Dimensionen eines Klanges?
Messungen / Quantifizierend:
Semantic differential (uni- oder bipolar).
Bsp: Bipolar, dargestellt als Liste
Bsp: Darstellung als Netzdiagramm
Ratio Scaling
Ranking
(Allenfalls Ursache/Wirkung durch Analyse eines isolierten Klangparameters untersuchen (zB. Schärfe = Aggressivität)) durch Sorting oder dissimilarity rating.
Continuous Response Digital Interface (CRDI)
Voraussetzungen für aussagekräftige Ergebnisse:
- Die gemessenen Parameter / Attribute müssen von allen (gleich) verstanden werden. "Hässlich - Schön" ist zB. nicht sehr geeignete Dimension. Besser ist zB. "Angenehm - Unangenehm".
- Die Parameter / Attribute müssen klar definiert sein.
- Nicht zuviele Attributen bei Semantic Ratings verwenden.
- Attribute allenfalls auch durch Probanden bestimmen lassen.
- Die zu vergleichenden Klänge müssen von der Dauer, Tonlage und Lautstärke vergleichbar sein.
Intepretierend, Beobachtend
Beobachtung (Videographiert), evt. mit Nachbesprechung
Thinking Aloud Test
Halbstrukturierte Interviews, Fokusgruppen