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Recording Grundlagen

  • Charakteristik der Aufname bestimmen:
    • Atmo -> STEREO
    • Soundobjekt -> MONO
  • Wahl des Mikrofons (Achtung, Voodoo!)
    • Dynamisch / Kondensator
    • Stereo-Anordnungen: Laufzeitmikrofonie, XY, Binaural…
  • Optimale Zeit und Ort für Aufnahme bestimmen
  • Genügend Zeit einberechnen!
  • Schneiden beim Aufnehmen mitberücksichtigen, Vor/Nachlauf!
    • Wenn man glaubt der Klang ist vorbei, nochmals auf 3 zählen…
  • Bei längeren Sessions: Aufnahmeprotokoll führen: Aufnamegerät, Mikrofon, Mikrofonposition, Situationsbeschrieb
  • Aufnamedistanz beeinflusst Charakter der Aufnahme (und Pegel!), Aufnahmedistanz und Winkel konstant halten über Takes -> Konsistenz
  • Richtig Aussteuern: Unterschied Digital Analog,… -> bei digitalen Systemen müssen clippings/übersteuerung verhindert werden -> genügend Headroom planen (in Bezug auf die zu erwartende Dynamik des Signals)

Hinweis: um auf den Zoom H4n recordern eine Mono Aufnahme (internes oder externes Mikrofon) zu erstellen muss der Recorder im Menu “Input” auf “mono mix” eingestellt werden.


Production Sound

Für die wichtigsten Punkte zum Thema Production Sound & Recording, siehe Tutorial Ton für Video - Location Sound.



Wave Editing Grundlagen

  • Soundvisualisierung ändern: Über Track Menu (bei Spur links oben clicken): Waveform dB, Spektrogramm
  • Sauberer Schnitt (on zero-points wählen (Menu "Edit > Find Zero Crossings", oder "Z" drücken)
  • Stereotracks nach mono konvertieren / Splitten (Über Menu "Tracks > Stereo to Mono", oder wenn die zweite Spur störsignale hat: Track Menu links oben > Split Stereo Track to Mono
  • Normalisieren (Menu "Effect")
  • Evt. Fade-in / Fade-out (Menu Effect) auf einige Millisenkunden des Sounds am Anfang / Ende, falls apruptes Ende / Clicks.

Weitere Möglichkeiten

  • Einzelne Samplepunkte editieren
  • Levelling
  • AMP (amplifier)-Hüllkurven
  • Filterung (high-pass, low-pass, bandpass), Equalizing
  • Dateiformate, Samplerate/Bitrate einstellen
  • File management: Benennung, Export Multiple
Advanced:
  • Veränderung Abspielgeschwindigkeit
  • Timestretching (zB. um einen Klang einer Bildfolge anzupassen – Nur beschränkt wirksam)
  • Tonhöhenänderung
  • Denoise


Dateiformate / Speichern 
  • Formate: Unkomprimiert (PCM, zB im aiff oder wav container), verlustfrei (zB. im flac, apple&wma lossless) / verlustbehaftet Komprimiert  (zB. als mp3, ogg, wma, mp4)
  • Sampleraten: 8 – 192khz -> Nyquist-Shannon Theorem, anti-alias-filtering, Samplerate-Kompatibilität bei Programmen, Samplerate – Konvertierung
  • Bit raten & ihre dynamik:
    • 8-bit integer: 45 dB
    • 16-bit integer: 90 dB
    • 24-bit integer: 135 dB
    • 32-bit floating point: near-infinite dB


Tips für Dateibenennung

Für eine Soundlibrary machen Begriffe Sinn, die den Sound ganz allgemein charakterisieren, zB. nach Material und “Morphologie” des Klanges. So kannst man die Klänge auch wieder finden wenn man nach solchen Dingen sucht. Beispiele:

  • “beer_can_metal_impact_sharp_long_resonance”
  • “fingernails_scratching_wood_dull”
  • “small_tonal_ding_glass_repeated”

(Englisch kann von Vorteil sein, wenn man auch andere libraries verwendet (die ja immer Englisch sind), damit man mit einem Suchbegriff auch alles findet…)

Wenn man einen konkreten, bekannten Prozess hat, z.B. eine Kaffeemaschine oder einen Küchenmixer etc. dann lohnt es sich das ganze Geräusch unter diesem Namen zu speichern, und allfällige Qualitäten noch hinzuzufügen (zB coffe_maker_steamy_sharp_hiss”)

Wenn man einen Klang hat, der  an einen Motor oder etwas anderes konkretes erinnert, also wo ein “Verwendungszweck” hörbar ist, dann könnte das auch im Namen stehen, aber nicht nur.

Manchmal macht es auch sinn eine Notiz zur Aufnahmetechnik zu machen, gerade wenn man Varianten erstellt, zB.:

  • _closeup
  • _distant
  • _stereo
  • _….

ausserdem macht es sinn Ordner zu erstellen für:

  • Materialien
  • zeitlicher Verlauf (impact – repetitive muster – langanhaltene Klänge
  • tonale Klänge (im Gegensatz zu Geräuschen – wobei “tonal” sowieso auch in den Dateinamen gehört, falls es das ist)
  • Aufnahmen von konkreten Gegenständen und Geräten
  • manchmal mache ich auch Ordner in welche besonders komplexe Klänge kommen
  • Stimmliche Klänge verdienen auch einen Ordner
  • Standard ist es, die Klänge nach “Atmos” und “SFX” sowie “Voices” und “Music” übergeordnet zu sortieren.
  • Ganz allgemein: je abstrakter ein Klang ist (also je weniger sich die ursprüngliche Quelle heraushören lässt) desto mehr sollten die abstrakten Qualitäten betont werden, und umgekehrt.

Im Dokument “Speaking about Sound” finden sich einige hilfreiche Begriffe um Klänge zu beschreiben.